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Interview mit Taiwans Digitalministerin Audrey Tang

Taiwans Digitalministerin Audrey Tang (Illustration von Melk Thalmann für die "NZZ am Sonntag")

Audrey Tang ist Digitalministerin von Taiwan und selbsterklärte “Poetician”. Sie möchte die Demokratie mit Technologie stärken – gerade in der Pandemie. In unserem Interview für die aktuelle “NZZ am Sonntag” spricht die eloquente 39-Jährige, die früher Hackerin und Unternehmerin war, über die taiwanische Corona-Erfolgsgeschichte, warum Humor gegen Verschwörungstheorien helfen kann, wie die Volksrepublik China versucht, das unabhängige Taiwan zu beeinflussen, und warum eine fehlende “Reply”-Taste den Trollen keine Chance lässt.

Zum Thema Masken:

“Unsere Botschaft war nicht: Masken beschützen vor allem die älteren Leute die und Risikogruppen. Unsere Botschaft war: Masken beschützen dich vor deinen eigenen ungewaschenen Händen. Darüber braucht es keine Debatte. Das ist gesunder Menschenverstand. Wenn man eine Maske trägt, berührt man nicht ständig das Gesicht. Wer eine Maske trägt, handelt demnach vernünftig – und im Eigeninteresse.”

Über Technologie zur Problemlösung:

“Technologie soll demokratische Prozesse nur unterstützen. Auch in Autokratien, die künstliche Intelligenz nutzen, sind es letztlich Menschen, die andere Menschen versklaven.”

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